Wohnen und Leben in unmittelbarer Nähe zum Wilhelmsplatz und zum Bohnenviertel, kurze Fußwege zu den Stadtbahnen und in die Innenstadt, das ist Lebensqualität im schönen Stuttgart.
Marienheims – 1887 bis heute
01.01. 1887
Gründung der Stiftung für katholische weibliche Dienstboten in Stuttgart unter dem Namen „Marienanstalt“. Militärstr. 2 E, 6 Betten, Präsidentin: Freifrau Julie von Palm, Vorsteherin: Philomene Lambert.
02. 05. 1892
Königliches Dekret überträgt Ordensfrauen aus der Kongregation der Franziskanerinnen die Führung des Hauses.
01. 07. 1898
Für 410 000 Mark wird das Haus Katharinenstr. 4 erworben. Ihre kaiserliche. und königliche Hoheit Frau Herzogin Margarete von Württemberg, Erzherzogin von Österreich übernimmt das Protektorat der Marienanstalt.
1899
Unterricht in Flicken, Nähen, Zuschneiden, Maschinennähen, Buchführung und Stenographie. Eine Kleinkinderschule für 50 Kinder wird eingerichtet.
1900
Ständig wohnen 30 Haushaltungsschülerinnen zur Erlernung des praktischen Haushalts in der Marienanstalt.
1905/1906
Ankauf des Nachbargrundstücks Katharinenstr. 6, Neubau des Josefsbaus mit 83 Zimmern und 100 Betten.
1907/1908
Ausgabe von Marienanstalts-Obligationen, um die finanzielle Belastung durch den Neubau zu mildern.
1908/1909
Gründung des Notburgavereins für Hausangestellte. Einführung des Marianischen Mädchenschutzes in Württemberg. Sitz der Zentrale in der Marienanstalt.
1914/1915
Anstaltsräume werden dem Roten Kreuz zu Lazarettzwecken zur Verfügung gestellt und für 80 Verwundete eingerichtet.
1915/1916
Aus Frankreich ausgewiesene Deutsche werden im Haus aufgenommen. Es werden 300 Heiminsassen und 100 Verwundete im Haus verköstigt.
20-ger und 30-ger Jahre
Nach wie vor bleibt Hauptzweck des Hauses, erwerbstätigen Frauen ein Heim zu bieten.
01. 08. 1936
Die Stellenvermittlung wird staatlicherseits nach nahezu 50-jähriger Tätigkeit geschlossen.
22. 02. 1942
Beschlagnahme von Räumlichkeiten durch die NSDAP, Gauleitung Württemberg, zur Unterbringung von als Hausgehilfinnen in Stuttgart eingesetzten Arbeitsmaiden.
31. 03. 1942
Auf Anordnung des NS-Reichsstatthalters wird die Private Kaufmännische Berufsfachschule der Marienanstalt geschlossen.
27. + 28. 04. 1944
Schäden durch Fliegerangriff vor allem an Kapelle und Kindergarten; alle Dächer wurden abgedeckt.
26. 07. 1944
Der Kindergarten brennt nach Wiedereinrichtung zum zweiten Mal ab.
09. 07. 1944
Erhebliche Schäden durch Sprengbombe.
1944
Der Nähsaal wurde als Notkirche von St. Eberhard eingerichtet.
18. 05. 1945
29 Schwestern und 13 weltliche Mitarbeiter sind im Marienheim tätig.
12. 10. 1945
Die Wiedereröffnung der Haushaltungsschule wird genehmigt.
03. 07. 1945
Die Militärregierung genehmigt die Wiedereröffnung der Handelsschule. Die Nähschule hält wieder Kurse ab.
1946/1947
Es wird damit begonnen, die Kriegsschäden zu beheben. Der Josefsbau bekommt ein Notdach. Am 9. XI. 1946 wird Richtfest gefeiert. Vom Wiederaufbau des 5. Stockes wird abgesehen.
01.06.1950
Satzungsänderung und Umbenennung des Hauses in „Marienheim“.
1956
Im Heim wohnen 230 Frauen.
1957
Im Haus arbeiten 33 Schwestern, 28 Angestellte und ein Hausmeister.
1962
75-Jahresfeier.
1967
Schließung der Haushaltungsschule.
1970
Schließung der Handelsschule.
Oktober 1970
Schließung des Durchgangsheim.
01. 04. 1981
Schließung der Nähschule.
1984
Im Haus wohnen ca. 250 Frauen, für die 16 Schwestern, 13 Angestellte und 12 Auszubildende arbeiten.
1987
Die Franziskanerinnen geben ihre Arbeit im Marienheim aus personellen Gründen auf.
1992
Planungsbeginn für die Renovierungs-, Sanierungs- und Umbaumaßnahmen.
30. 06. 1994
Renovierung, Sanierung und Umbau des Hauses macht mehrjährige Schließung erforderlich.
1995, Juni
Beginn der Bauarbeiten.
01. 10. 1997
Einzug erster Bewohnerinnen.
23. 09. 1998
Einweihung durch Bischof Dr. Walter Kasper – 2012: 125-Jahr Feier!!